Die Art Psalmopoeus cambridgei
wurde im Jahr 1895 durch Pocock erstbeschrieben und stammt von der Insel
Trinidad. Die Insel Trinidad liegt östlich vor Venezuela
Bei P. cambridgei handelt es
sich um eine Baum-Spinne, weshalb das Terrarium eher hoch als breit sein sollte.
Für erwachsene Tiere, welche eine Größe zwischen 5-7cm haben, eignen sich
20x20x40 cm große Tiere, besser wäre aber 30x30x40 cm. Unten in das Terrarium
wird etwas Erde eingefüllt. Die Erde sollte ständig etwas feucht sein. Um die
Feuchtigkeit besser halten zu können, kann man die Erde noch mit Moos bedecken.
Als Versteckmöglichkeit eignet sich Korkröhren oder –hälften. Ein Trinknapf darf
nicht fehlen. Das Terrarium kann auch mit Zimmerpflanzen, welche keine Stacheln
oder Dornen haben, z.B. Grünlilie, Affenbrotbaum und Ficus Benjamin
(Birkenfeige).
Gefüttert werden die Jungspinnen
(Spiderlinge) mit kleinen Heimchen, Grillen oder Fleischfliegen. Die Maden
können das ganze Jahr über in Anglerläden gekauft werden. Die Jungspinnen gehen
auch an Futter, welches etwas größer ist als sie selbst. Bei sehr guter
Fütterung und warmer Haltung (26-28° C) kann man nach einem Jahr schon adulte
(erwachsene) Tiere haben.
P. cambridgei ist sehr
flink, deshalb sollte man beim Hantieren im Terrarium darauf achten, wo das Tier
ist. Bei adulten Tieren hat es sich bewährt, das Tier kurz leicht anzupusten,
damit dieses in sein Gespinst geht. Bei den jungen Tieren ist es etwas
schwieriger. Ein Jungtier ist mir beim Öffnen seines Mini-Terrariums einfach
Herausgesprungen. Beim Einfangen hat es leider ein Bein verloren, weil ich beim
Überstülpen einer Dose sein Bein eingeklemmt habe. Nach mehreren Häutungen ist
davon nichts zu sehen.
Die Jungtiere von P. cambridgei
bauen ihr Gespinst oft in Bodennähe und teilweise wird es in den Boden
verlängert.
Hat man ein adultes Paar und möchte
züchten, sollte das Männchen zum Weibchen gesetzt werden. Ist das Weibchen
paarungsbereit reagiert es auf das Vibrieren und Trommeln des Männchens
ebenfalls mit Trommeln. Dazu setzt es die [[Taster]], teilweise auch noch das
erste Beinpaar ein. Sollte das Weibchen nicht paarungsbereit sein, vertreibt es
in der Regel das Männchen nur.
Sollte die Paarung klappen, kann man
das Männchen beim Weibchen lassen, was aber nach einigen Tagen/Wochen zum Tod
des Männchens führt.
P. cambridgei und
Psalmopoeus irminia
sind soweit miteinander verwandt, dass sie sich untereinander kreuzen lassen und
lebensfähige Jungtiere entstehen.
Teilweise wird vermutet, dass es sich
bei beiden Arten um eine Art mit verschiedener Färbung handelt. P. cambridgei
wird hierbei als die Inselform und P. irminia als die Festlandform
bezeichnet. Die Insel Trinidad liegt nur ca. 60 km vor dem Festland von
Venezuela, so dass einiger Wissenschaftler annehmen, dass einige Tiere von P.
irminia per Anhalter, wie z.B. einen Baumstamm, zur Insel gelangt sind. |