Die Art Psalmopoeus irminia
wurde im Jahr 1994 durch Saager erstbeschrieben und stammt aus Venezuela.
Bei P. irminia handelt es sich um
eine Baum-Spinne, weshalb das Terrarium eher hoch als breit sein sollte. Für
erwachsene Tiere, welche eine Größe zwischen 5-7cm haben, eignen sich
20x20x40 cm große Tiere, besser wäre aber 30x30x40 cm. Unten in das
Terrarium wird etwas Erde eingefüllt. Die Erde sollte ständig etwas feucht
sein. ''P. irminia'' verträgt keine Staunässe. Um die Luftfeuchtigkeit
besser halten zu können, kann man die Erde noch mit Moos bedecken. Als
Versteckmöglichkeit eignet sich Korkröhren oder –hälften. Ein Trinknapf darf
nicht fehlen. Das Terrarium kann auch mit Zimmerpflanzen, welche keine
Stacheln oder Dornen haben, z.B. Grünlilie, Affenbrotbaum und Ficus Benjamin
(Birkenfeige).
Gefüttert werden die Jungspinnen
(Spiderlinge) mit kleinen Heimchen, Grillen oder Fleischfliegen. Die Maden
können das ganze Jahr über in Anglerläden gekauft werden. Die Jungspinnen
gehen auch an Futter, welches etwas größer ist als sie selbst.
Die Jungtiere von ''P. irminia''
bauen ihr Gespinst oft in Bodennähe und teilweise wird es in den Boden
verlängert. Dieses Verhalten behalten selbst einige erwachsene Tiere bei.
Hat man ein adultes Paar und
möchte züchten, sollte das Männchen zum Weibchen gesetzt werden. Ist das
Weibchen paarungsbereit reagiert es auf das Vibrieren und Trommeln des
Männchens ebenfalls mit Trommeln. Dazu setzt es die Taster, teilweise auch
noch das erste Beinpaar ein. Sollte das Weibchen nicht paarungsbereit sein,
vertreibt es in der Regel das Männchen nur.
Sollte die Paarung klappen, kann
man das Männchen beim Weibchen lassen, was aber nach einigen Tagen/Wochen
zum Tod des Männchens führt.
Die Spiderlinge brauchen im
männlichen Geschlecht teilweise nur 1 ½ Jahre bis sie erwachsen sind. Die
Weibchen brauchen etwas länger ca. 2-3 Jahre. Oft ist das Männchen aus dem
selben Kokon schon verstorben, bevor das Weibchen adult ist.
Psalmopoeus
cambridgei und
Psalmopoeus irminia sind soweit miteinander verwandt, dass sie sich
untereinander kreuzen lassen und lebensfähige Jungtiere entstehen.
Teilweise wird vermutet, dass es
sich bei beiden Arten um eine Art mit verschiedener Färbung handelt, ähnlich
wie bei Grammostola rosea. P. cambridgei wird hierbei als die
Inselform und P. irminia als die Festlandform bezeichnet. Die Insel Trinidad
liegt vor dem Festland von Venezuela. |